Eberhard Rieth

deutscher Zahnarzt und Psychologe; gilt als einer der Pioniere der modernen dt. Suchtkrankenhilfe; zwischen 1962 und 1988 Leiter bzw. Direktor der Suchtkrankenhäuser "Haslachmühle" und "Höchsten" in Oberschwaben und später auch des "Ringgenhof" in Wilhelmsdorf; Veröffentl. u. a.: "Alkoholkrank", "Wertorientierung und seelische Gesundheit", "Liebe am Ende - Ehe am Ende?"

* 30. Juni 1925 Blaubeuren

† 2. Juli 2018

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 19/1979

vom 30. April 1979

Wirken

Eberhard Rieth, ev., wurde am 30. Juni 1925 als Sohn eines Postbeamten in Blaubeuren geboren. Er wuchs in Stuttgart auf und legte dort 1943 das Abitur ab. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft studierte er Zahnmedizin und Psychologie. 1953 erhielt er die Approbation als Zahnarzt, 1959 legte er die Diplomprüfung als Psychologe ab. Ebenfalls 1959 promovierte R. mit einer Arbeit über die Angst von Kindern und Jugendlichen in der zahnärztlichen Praxis.

Mit der Übernahme der Leitung der Männerabteilung im damaligen Kurhaus Haslachmühle begann Anfang 1960 R.s Engagement im Kampf gegen die Suchtgefahren, vor allem gegen den Alkoholismus. 1962 übernahm er die Gesamtleitung der Kurhäuser Haslachmühle und Höchsten in Oberschwaben. 1964-66 folgte der Neubau des Fachkrankenhauses Ringgenhof in Wilhelmsdorf, 1966-68 der des ...